Social Media Trends: 15 Prognosen für 2024
Social Media spielt eine immer größere Rolle in unserem Leben, genauso die Frage, wie man die Plattformen richtig für sich nutzen kann. Sowohl als Privatperson, als auch als Unternehmer. Hierbei spielen Social Media Trends eine beachtliche Rolle, um den optimalen Erfolg zu gewährleisten. In diesem Artikel stellen wir Ihnen ein paar der wichtigsten Social Media Trends vor und erklären, wie Sie diese für sich gebrauchen können.
#/KI/#
Künstliche Intelligenz als neue Unterstützung
Nach und nach erhält die KI mehr Einzug in ganz viele verschiedene Lebensbereiche unserer Gesellschaft. Social Media stellt einen Bereich dar, indem sie regelmäßig genutzt wird. Dort hat sie vielfältige Einsetzungsbereiche. Die KI wird oft verwendet, um Daten der Zielgruppe und der Social Media Nutzer auszuwerten und aufzubereiten, Social Media Monitoring sozusagen. Falsch- und Spamnachrichten im Web können durch die KI rausgefiltert werden. Man kann sie zur Planung des Contents nutzen und zusätzlich genauso zu dessen Erstellung, weil die künstliche Intelligenz sehr gut in der Lage ist, Grafiken, Illustrationen und mittlerweile auch Bilder zu erstellen. Genauso erstellt sie auch Texte aus Stichwörtern und korrigiert die Orthografie. Man kann Kampagnen datengetrieben optimieren und Vorhersagen treffen, inwieweit bestimmte Posts erfolgreich sein werden. Bei Schreib- oder Kreativblockaden, kann die KI Abhilfe schaffen, indem sie einen neue Inspirationen und Ideen mitgibt.
Trotz der vielen Vorteile, sind viele Menschen skeptisch, wenn es um den Einsatz von künstlicher Intelligenz geht, da sie befürchten, dass viele Arbeitsplätze durch diese ersetzt werden. Jedoch schafft die KI auch eine Vielzahl an Jobs, weil weiterhin Leute gebraucht werden, die die Maschinen anweisen.
Das Einsetzen der KI hat aber auch zur Folge, dass Creator darauf achten müssen, Content zu erstellen, der das Publikum und den Algorithmus anspricht, damit dieser gut ausgespielt wird.
KI kann also eine riesige Chance sein, da sie leichtere Aufgaben abnimmt und so der Fokus mehr darauf liegt, wirklich authentischen und vielfältigen Content zu erstellen.
#/Textposts/#
Text-Power: Das Comeback der Worte im Social Media
Ende letzten Jahres wurde die vom Meta Konzern bereits im Juli vorgestellte Kurznachrichten-App "Threads" in Europa veröffentlicht. TikTok zog kurz darauf nach und brachte ein Feature heraus, mit dem sich jetzt auch Textbeiträge posten lassen. Damit lassen sich Geschichten, Rezepte, Gedichte und eine Vielfalt anderer Beiträge teilen. Dabei ähnelt das Aussehen der Posts dem der längst bekannten Stories. Auch hier kann die Message mit Stickern und Audio verstärkt werden.
Diese Trends fördern eine neue Form des Selbstausdrucks und neue Arten, um Ideen zu teilen und die Kreativität auszuleben. Die Unternehmen wollen auch geschriebenen Inhalten seinen Platz geben. Diese sind einfach zu verfassen und genauso leicht zu konsumieren. Außerdem sorgen sie für mehr Klarheit und Struktur und wirken so dem Social Media Overload entgegen, der durch die vielen Sinneseindrücke von anderen Formaten entsteht. Viele Menschen bevorzugen wieder die Einfachheit, die das Kommunizieren mit Texten mit sich bringt.
Auch wenn sich User mehr mit dem Content auseinandersetzen müssen, als bei Videos, so sorgt, dass auch für eine stärkere Beziehung zum Autor und kann zur Reflexion und Konversation anregen.
Weiterhin bietet es viele neue Möglichkeiten für Unternehmen. Influencer können Produktempfehlungen in Textform abgeben und Bewertungen mit ihren Follower teilen. Außerdem sorgen die Textbeiträge dafür, dass Unternehmen leichter in Suchmaschinen erscheinen.
#/Foto-Dumps und Videoformate/#
Instagram und TikTok im Foto-Fieber: Die Ära der Foto-Dumps
Die soziale Distanz während Corona sorgte vor vier Jahren zum Wiederaufleben einer altbekannten Form des Postings. Der Foto-Dump. Durch strenge Regulierung des Umfelds innerhalb dieser Zeit, wuchs das Verlangen nach authentischen Content aus dem echten Leben. Es spielte eine große Rolle die Beiträge als User nachempfinden zu können.
Die ungefilterte und authentische Sammlung von Fotos und Videos in einem Post, ist eher darauf ausgelegt eine Stimmung oder eine Story weiterzugeben, als perfekte bearbeitete Bilder zu enthalten. Somit kann ein besseres Storytelling geleistet werden.
Außerdem implizieren Foto-Dumps Nostalgie, da sie an die an die Anfänge der Social Media Plattformen erinnern. Die Authentizität wird stark erhöht.
Social Media Marketer nutzen die Entwicklung, um eine höhere Erreichbarkeit der Kunden einer Marke zu gewährleisten. Durch das angestiegenene Vertrauen kommt es zum vermehrten Auseinandersetzen und zur Interaktion mit dem Unternehmen, welches die Markenbeliebtheit ansteigen lässt und damit auch die Umsätze. Zudem fördert es die Loyalität der Kunden, da man ihnen zu verstehen gibt, ihre Bedürfnisse zu verstehen.
Abschließend lässt sich sagen, dass Foto-Dumps eine sehr gute Möglichkeit darstellt vielfältige Inhalte darzustellen wie beispielsweise Bildungscontent, lustige Memes oder auch Produktbeschreibungen.
Längere Videos werden ein großes Comeback feiern
Das Video ist immer noch das Topformat auf Instagram, TikTok, Facebook, YouTube und vielen weiteren Netzwerken. Es bekommt am meisten Zuspruch, wird von den Algorithmen am besten ausgespielt und am meisten geteilt und bietet natürlich erstklassige Unterhaltung. Die Nutzung von Videos für das Marketing gewinnt immer mehr an Bedeutung und die Nachfrage der Zielgruppen steigt.
Sie eignen sich durch die bewegten Bilder perfekt für die Emotions- und Informationsvermittlung, da sie eine Geschichte erzählen. Deshalb sollte man gutes Storytelling nicht vernachlässigen und immer versuchen ein Problem mit der dazugehörigen Lösung vorzustellen und im besten Fall noch einen "Call to Action" hinzuzufügen.
Des Weiteren ist es wichtig Untertitel hinzuzufügen, um die Reichweite zu erhöhen. Diese ermöglichen es, das Video überall zu konsumieren.
Auch Unternehmen können sich den Social Media Trend zu nutze machen, denn er vergrößert die Reichweite und das Umsatzpotential, da Videos mehr Aufmerksamkeit wecken und das Markenbewusstsein stärken. Jedoch sollte man auch hier auf die Bedürfnisse der einzelnen Plattformen und das Nutzerverhalten eingehen. Zum Beispiel sind Werbeanzeige auf Instagram meist offensichtlich als Werbung erkennbar, währenddessen bei TikTok eher der Fokus auf dem Storytelling liegt.
Da Letzteres in der Relevanz steigt, kommt es immer mehr zum Wiederaufleben von längeren Videoformaten. Diese ermöglichen eine umfassendere Darstellung von Inhalten und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Für Marken eignen sie sich für ausgiebige Produkttests, Unternehmenpräsentationen oder um ausführlichere Informationen mitzuteilen. Sie etablieren hiermit Persönlichkeit und stärken das Vertrauen.
Auch Live Streaming darf als wichtiges YouTube-Format nicht fehlen, um leichter mit der eigenen Community in Kontakt zu kommen.
Kurzvideos dominieren Social Media 2023
Aber auch Short Videos werden zu einem immer wichtigeren Thema, da sie der Richtung des Aufmerksamkeitstrends folgen. Nach einer Berliner Studie heißt es, dass die Aufmerksamkeitsspanne lediglich noch bei 2,5 Sekunden liegt. Die erfolgreichsten Kurzvideos liegen mit einer Länge von 7 Sekunden leicht darüber. Sie eignen sich damit perfekt für Social Media und Werbung, die von Natur aus eher kurz gehalten wird. Jedoch sorgen sie auch für immer mehr Druck, weil starke Emotionen in kürzester Zeit rübergebracht werden müssen. Damit Zuschauer nicht weiterschalten, entstand eine ganz neue Form von Content, der "Sludge Content" genannt wird und dabei mehrere Kurzvideos parallel abspielt. Unternehmen bekommen mit kurzen Videos, wie Reels die Chance einen Beitrag zur Stärkung der Connection zu leisten.
Diese besondere Form von Kurzvideos, die man von Instagram oder TikTok kennt, bleibt weiterhin sehr beliebt und erhöht die Aufmerksamkeit der Nutzer für ein bestimmtes Thema oder für eine Marke. Sie sind besonders leicht zugänglich und durch das einfache "Scroll-Down-Prinzip" entsteht beim Nutzer schnell ein Suchtfaktor. Außerdem verleihen sie dem Kanal die notwendige Würze, Vielfalt und vor allem Reichweite aufgrund des Pushens dieser Formate durch Algorithmen.
Sharing is Caring: Warum Teilen das neue Liken ist
Likes, Kommentare und Followerzahlen sind leicht zu manipulieren, was das Teilen auf Social Media Plattformen wichtiger als je zuvor macht. Geteilte Inhalte bestimmen die Aufmerksamkeit, die bestimmten Content zu Teil wird und stellen Zusammenarbeit, Austausch und Community-Building in den Vordergrund.
Social Media Nutzer werden zum aktiven Teilnehmer in online Konversationen, tauschen Wissen aus und vernetzen sich mit Menschen, die die selben Interessen teilen. Aber auch Interaktionen mit Leuten anderer Einstellungen haben große Vorteile, da aus ihnen komplett neue Ideen und Projekte entstehen können.
Auch als Creator bietet die Funktion eine breite Vielfalt an Möglichkeiten. Indem man wichtigen und hochqualitativen Content teilt, baut man sich einen Ruf als verlässliches Profil auf. Dadurch gewinnt man an neuen Followern und vertieft die Beziehung zu bereits Vorhandenen. Wichtig ist es hierbei, Inhalte zu teilen, die den Interessen der Community entsprechen, auch die Auswahl der Social Media Kanäle sollte man beachten.
Eine besonders gute Bindung zu der Community kann man erreichen, wenn man dem geteilten Content seine eigenen Gedanken hinzufügt und dem ganzen damit einen persönlichen Touch verleiht. Es bleibt jedoch trotzdem genauso wichtig eigenen Content zu erstellen und die Follower damit zu begeistern.
Das Teilen hat viele Vorteile. Unter anderem sorgt es dafür, dass auch Profile mit weniger Reichweite eine Stimme bekommen. Es können Stigmata überwunden werden und Support in der Community gefunden werden.
Jedoch sollte man immer darauf achten, beim Teilen keine persönlichen Daten oder Falschinformationen weiterzugeben.
#/Virtual und Augmented Reality/#
Vermehrter Einsatz von VR und AR
Ausgesprochen als "Virtual Reality" und "Augmented Reality" ist die Technik bekannt dafür, die reale mit der digitalen Welt zu vermischen und damit die Zielgruppe anzusprechen. Der Einsatz dieser Technik sorgte für einen Wandel der digitalen Landschaft und verbesserte die Möglichkeiten für viele Betriebe. Diese Nutzen die Technik für Simulationen, Trainingsprogramme und kollaborative Erfahrungen.
Der momentane Ausbau des 5G-Netzwerkes bietet reibungsloses Streaming, egal an welchem Ort. Die vorteilhafte Verbindung sorgt für eine schnellere Verarbeitung und somit für ein besseres Erlebnis.
Auch haptische Signale, die mit voranschreitender Technik entworfen wurden, haben einen guten Einfluss auf die Experience, da sie das Level an Realität erhöhen. Durch die immer weiter Entwicklung ist diese Technologie äußerst vielversprechend.
#/Social Media als Suchmaschine und Kundenservice/#
Googles neue Konkurrenz: Social Media als Info-Hotspot
Mehrere Studien beweisen, dass Social Media Plattformen mittlerweile zu einer echten Konkurrenz für Google und andere klassische Suchmaschinen geworden sind. Immer mehr junge Menschen verschaffen sich hier ihre Informationen. Vor allem über Produkte und Marken, aber genauso auch über Restaurants und Aktivitäten. Bei vielen stellt Google dort nicht mehr die erste Anlaufstelle dar.
Verstärkt wird dieses Verhalten, indem es von den sozialen Medien selbst gefördert wird. TikTok führte beispielsweise eine vereinfachte Suche durch ein IOS-Widget, welches den Nutzer direkt zur App weiter leitet, ein. Die Suche ist zudem sprachgesteuert möglich und wird durch Filter verfeinert.
Für Unternehmen zahlt sich dadurch die Nutzung von Social Media noch stärker aus. Die Plattformen dienen hier auch oft als Entscheidungshilfe bei Kaufentscheidungen mithilfe von Kaufberichten. Hingegen müssen Marken den wachsenden Wunsch der Zielgruppe von neuen Entdeckungen beachten, die mehr Impulskäufe mit sich bringen. Damit die Beiträge auch weiterhin leicht gefunden werden können, müssen richtige Keywords im Alttext und Hashtags gewählt werden.
Social Ads sind ein wichtiges Tool für Betriebe. Wobei bei der Content-Erstellung beachtet werden sollte, dass man selbst Inhalte kreiert und Strategien findet, die zum Unternehmen passen. Hierbei kann man aktuell heiße Themen identifizieren und für die Marke nutzen und umsetzen. Genauso ist es von Vorteil leicht teilbare Inhalte, die visuell ansprechend und leicht konsumierbar sind, zu erstellen. Gut geeignet sind an dieser Stelle Infografiken, Videos und Zitate. Das Teilen dieser sorgt für eine größere Interaktion mit den Beiträgen in Gruppen und Foren und allgemein mit der Zielgruppe. Dabei kann man auch sehr gut mit anderen Influencern und Unternehmen aus der Branche kooperieren. Jedoch bleibt bei dem ganzen ein Problem und zwar das Risiko von Falschinformationen. Anders als bei Google werden die Informationen nicht geprüft und es gelangen wesentlich mehr Unwahrheiten in Umlauf, die von jungen Leuten als Wahrheit wahrgenommen werden.
Kundenservice findet auch auf Social Media statt
Die Zeiten, in denen Kunden ewig lang in Hotlines oder Foren auf eine Antwort für ihr Anliegen warten müssen, sind vorbei. Heutzutage können diese direkt über Social Media zu den Unternehmen geleitet werden, die das ganze möglichst schnell beantworten.
Im Kundenservice steigt die Relevanz von digitalen Assistenten, die leichte Aufgaben übernehmen und durchaus beratend zur Seite stehen können, um Kaufentscheidungen zu vereinfachen.
Die Aufgaben umschließen jedoch nicht nur das Beantworten von Kundenanliegen, sondern auch das Bereitstellen von Selbsthilfekanälen, die Analyse der digitalen Customer Journey und die Implementierung von Diensten wie Chatbots.
Der direkte und einfache Dialog mit der Kundengruppe hat die Vorteile, dass mehrere Kundenanfragen gleichzeitig bearbeitet werden können und Kundenhotlines und andere kostenintensive Servicekanäle entlastet werden. Man kann die Menschen über den Kundenservice direkt ansprechen und die Kundenbeziehungen und -loyalität pflegen. Außerdem spart man erhebliche Kosten.
Allerdings ist auf den Social Media Plattformen der Druck für Firmen sehr groß, eine schnelle und hilfreiche Antwort zu veröffentlichen, da unbeantwortete Anliegen für jeden öffentlich ersichtlich sind und damit schlecht für das Marketing.
#/BeReal/#
BeReal ist die neue Trend-App
Die Ende 2019 veröffentlichte relativ neue App BeReal hebt sich mit ihrer Strategie ab von Meta Plattformen oder TikTok. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt für mehr Transparenz und Realität in der Social Media Welt zu sorgen. Dort existieren keine Filter, besonders schöne Posen oder Bildbearbeitungen. Es gibt keine Werbung und kein Scrollen. des Weiteren können nur Inhalte, die von Freunden erstellt wurden eingesehen werden und auch die sind zeitlich begrenzt und verschwinden nach 24 Stunden. Anders als bei anderen Netzwerken setzt man die Strategie darauf, dass Nutzer möglichst wenig Zeit in der App verbringen sollen.
Einmal am Tag erhalten Nutzer eine Nachricht, die ankündigt, dass sie jetzt zwei Minuten Zeit haben, um ein BeReal zu erstellen. Hierbei wird eine authentische Momentaufnahme aufgenommen mit der Front- und der Hauptkamera. Das Echtzeit-Prinzip kann problematisch gesehen werden, da diese Social Media Plattform dafür sorgt, dass Live-Standorte weitergeben werden.
Für das Social Media Marketing ist es allerdings schwierig zu nutzen, aufgrund der fehlenden Planbarkeit und Bearbeitungsmöglichkeiten. Vorproduzierte Inhalte können auf der Plattform nicht genutzt werden, da Spontanität zu der Hauptdisziplin bei BeReal gehört.
Auch für Influencer ist es schwierig dort Marketing zu betreiben, da sie ihre Themen und Produkte nicht ansprechen können, weil das Netzwerk keine Oberfläche dafür bietet.
Jedoch können diese Schwierigkeiten auch ein großer Vorteil sein. Denn sollte das Marketing gelingen, dann wirkt es umso authentischer und erzielt mehr Wirkung. Dies kann der Fall sein, wenn man es beispielsweise schafft, dass Produkt unauffällig im Bildausschnitt zu platzieren. Des Weiteren kann man für Einblicke hinter die Kulissen des Unternehmens sorgen, wenn Mitarbeiter die App nutzen und Momentaufnahmen aus ihrem Arbeitsalltag teilen.
#/Telegram/#
Telegram auf der Überholspur: Der Aufstieg zur Super-App
Telegramm verzeichnet in den letzten Jahren einen stetigen Anstieg der Nutzer. Die Plattform für Kommunikation und soziale Interaktion verspricht mehr Sicherheit durch eine Zwei-Wege-Authentifizierung und bietet die gleichen Funktionen wie andere vergleichbare Nachrichtendienste. Nachrichten können versendet werden, genauso wie Audio- und Videonachrichten.
Zudem bietet die App unbegrenzten Speicherplatz, da die Daten auf einem externen Server gespeichert werden. Diese Funktion lässt sich sehr gut für Unternehmen nutzen, die die App gerne als Dateien und Dokumenten Manager verwenden.
Weitere Vorteile sind das Erstellen großer Gruppen mit mehreren tausend Menschen und die Cloud-Synchronisation.
Allerdings soll der Sicherheitsstandard nicht so hoch sein, wie die App immer verspricht und die End-zu-End-Verschlüsselung muss oft vom User selbst aktiviert werden.
#/Social Commerce und Micro Influencer/#
Social Selling wird für den Vertrieb von Produkten wichtiger
Nach und nach sieht man eine neue Entwicklung, die die Social Media Landschaft verändert. Der Social Commerce.
Darunter versteht man einen Mix aus E-Commerce und Social Media Management, der ein komplett neues interaktives Shoppingerlebnis ermöglicht. Die Mischung vereinfacht das Shoppen maßgeblich, da alle Vorgänge eines Kaufprozesses, von der Entdeckung des Produkts über die Kaufentscheidung bis hin zur Zahlung, in der Social Media App abgewickelt werden.
Momentan findet man diese Art von Shops auf TikTok, Instagram, Facebook und Pinterest. Die Unternehmen stützen sich beim Bewerben der Artikel überwiegend auf Micro Influencer Marketing, da diese leichter zu bezahlen sind und meist eine Community mit spezifischen Interessen besitzen. Außerdem wird der Markt sehr von KI geprägt.
Natürlich treten auch hier Herausforderungen auf. Viele Kunden haben kein Vertrauen in die Sicherheit der Zahlungsinformationen und sie bemängeln, dass man Produktoptionen meistens nicht vergleichen kann, es nicht immer direkt Erfahrungsberichte gibt und man sich unsicher ist bei der Qualität der Produkte. Zu den Problemen gehören auch Bestandsfragen, Rücksendungen und Erstattung vom Geld.
Fokussierung auf Mikro-Influencer-Marketing
Jedem von ihnen sind sicher die ganz großen Influencer wie Christiane Ronaldo, Selena Gomez oder Pamela Reif bekannt. Obwohl sie mehrere Millionen Follower haben, sind sie für Marken Marketing gar nicht mehr die Anlaufstelle Nummer Eins.
Die Social Media Strategien haben sich dahingehend verändert, was dazu führt, dass Unternehmen mittlerweile eher kleiner Influencer, sogenannte Micro Influencer in den Blick nehmen. Darunter zählen Profile, die zwischen 1000 und 100 000 Follower besitzen.
Sie besitzen zwar eine wesentlich kleinere Reichweite, aber dadurch eine hohe Authentizität. Meistens sind das Menschen, die noch nicht von Social Media leben können und einem anderen Beruf nachgehen, wodurch sich die Community besonders gut mit ihnen identifizieren können. Das alles sorgt für mehr Glaubwürdigkeit und die Chance für Unternehmen Produkte unauffällig und überzeugend zu bewerben.
Micro Influencer spezialisieren sich überwiegend auf ein Nischenthema, weswegen ihnen von ihren Followern auch eine große Expertise in diesem Bereich zugeschrieben wird. Große Influencergrößen dagegen bewerben oft ihren gesamten Lifestyle, weswegen auch hier das Marketing nicht so Punkten kann, aufgrund von hohen Streuverlusten.
Nicht nur Followerzahlen sich wichtig. Genauso relevant sind die Interaktionsraten und auch dort können gerade die Kleinen viel mehr Punkten. Es erfolgt ein größerer Austausch und es wird mehr geteilt. Es wird schnell soziale Begeisterung geweckt.
Als Unternehmen hat es also viele Vorteile, aber das Wichtigste sind höchstwahrscheinlich die wesentlich geringeren Kosten. Man muss jetzt also nur noch darauf achten, die Micro Influencer auf der richtigen Plattform zu finden, mit Werten und einem Stil, der zum Unternehmen passt.
#/Corperate Social Responsibility und User Generated Content/#
Brand-Account nutzen für Corporate Social Responsibility
Hinter dem Begriff der "Corporate Social Responsibility" verbirgt sich ein Management-Konzept, bei dem sich Marken mehr mit sozialen und ökologischen Problemen in ihren sozialen Medien auseinandersetzen und diese in ihre Handlungen und Interaktion integrieren. Auch dafür kann man verschiedene Trends und Thematiken finden, die besonders wirksam sind und einen hohen "Return on Investment"-Wert versprechen.
Firmen versuchen ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren, indem sie Kreislaufwirtschaft und erneuerbare Energien nutzen und nachhaltige Leitlinien unterstützen. Dabei fokussieren sie sich auf Transparenz und zeigen Verantwortung für das Einhalten der Umweltstandards und das Etablieren umweltschonender Lieferketten.
Sie unterstützen die Vielfalt, Inklusion und lokale Betriebe und Gemeinden, um die Innovation und Wettbewerbsfähigkeit voranzutreiben. Auch das Wohlbefinden der Arbeitskräfte spielt eine immer wichtigere Rolle, zusammen mit deren Bildung und dem Erwerben von Fertigkeiten, damit man zu möglichst vielen qualifizierten Arbeitskräften gelangt. Man achtet darauf Menschenrechte sicherzustellen und faire Arbeitsbedingungen zu garantieren, was zu einem verantwortungsvollen Treffen von Entscheidungen und einer starken ethnischen Kultur führt.
All diese Trends sind jedoch im ständigen Wandel und werden bestimmt durch die Interaktion mit den Kunden und die Handlungen des Unternehmens. Wenn man diese grundsätzlich beachtet, kann man den ROI erheblich erhöhen, sofern man eine hohe Transparenz zu den Kunden sicherstellen kann und Einblicke hinter die Kulissen der Marke gewährleistet. Hinzukommend können auch Corporate Influencer, also Influencer aus dem eigenen Unternehmen, sehr gut dafür dienen.
Allgemein kann man sagen, dass die Nachfrage für Inhalte, die nicht direkt Produkte bewerben immer weiter steigen, da diese Authentizität ausstrahlen.
Die Macht des User Generated Content
Mehr und mehr Kunden kaufen nur noch Produkte, die ihnen auf den sozialen Medien vorgeschlagen wurden und zu denen es eine Bewertung gibt. Aus diesem Grund greifen Unternehmen immer öfter auf die Social Media Strategie des "User Generated Content" zurück.
Dieser existiert in allen möglichen Social Media Formaten. Egal ob Bildposts, Reels, Vlogs, Blogs oder Tweets. Die Marken ermutigen die Kunden durch gezielte Aufrufe oder Mitmachwettbewerbe dazu, eigene Inhalte mit Produkten der Marke zu produzieren . Dabei fordern sie glaubwürdige und authentische Geschichten, die der Zielgruppe gefallen. Wenn echte Menschen von Erfahrungen berichten, erhöht das stark das Vertrauen in das Unternehmen und die Identifikation damit.
Für Firmen hat es viele Vorteile. Die Interaktion mit den Kunden wird gefördert, ein direkter Austausch findet statt und man erhält direktes Feedback über die herausgebrachten Produkte. Außerdem sind die Marketingkosten wesentlich geringer und man kann wertvolle Einblicke in das Kundenverhalten gewinnen. Auch die Suchmaschinen-Optimierung kann davon stark profitieren.
Fazit: Ein Blick auf die Social Media Trends 2024
Es gibt also eine Vielzahl an Trends, die man sich als Unternehmen zu eigen machen kann. Die Entwicklungen zeigen, dass diese sich sehr schnell ändern können, genauso wie alles in den sozialen Medien. Aber was gleich bleibt und in der Bedeutung immer weiter ansteigt, ist das Bedürfnis nach mehr Authentizität und Natürlichkeit.
